Corona-Version kommt gut an

Mehr als 350 Teilnehmer waren am Donnerstag für den Silvesterlauf des SC Durbachtal zugunsten der Spendenaktion des OFFENBURGER TAGEBLATTS „Leser helfen“ unterwegs und haben gespendet.


Egal ob spazierend, joggend oder mit Walking-Stöcken: Bis morgen, Sonntag, kann man in Durbach noch den Silvesterlauf absolvieren und etwas Gutes tun. Foto: Volker Gegg

VON VOLKER GEGG

Durbach. Seit 1998 gehört der Silvesterlauf der Laufgruppe des SC Durbachtal zum festen Termin vieler Laufbegeisterten in der Ortenau. Nur drohte die Veranstaltung, die sich schon fast zu einer Marke entwickelt hat, zum Jahreswechsel aufgrund Corona fast zu scheitern. Dem Team rund um Organisatorin Sabrina Martin gelang es allerdings unter strikter Einhaltung der Vorschriften, den Silvesterlauf zugunsten der Benefizaktion des OFFENBURGER TAGEBLATTS „Leser helfen“ trotzdem auf die Beine zu stellen. Dieses Mal kommt das Geld der Mukoviszidose-Regionalgruppe Ortenau und der Mobilen Physiotherapie zugute Wie bereits in den Vorjahren haben die Läufer die Wahl zwischen vier Wegstrecken. Nur der gemeinsame Start mit bis zu 300 Walkern, Joggern und Nordic-Walkern fiel der Corona-Verordnung in diesem Jahr zum Opfer. Statt dessen kann individuell vom Parkplatz der Halle am Durbach aus gestartet werden und das Startgeld in Höhe von fünf Euro freiwillig in eine vor dem Halleneingang platzierte Kasse gesteckt werden. Diese neue Version des Durbacher Silvesterlaufs erweist sich mittlerweile als voller Erfolg. Seit dem 28. Dezember ist die Strecke komplett ausgeschildert und wird von vielen Laufbegeisterten angenommen. „Wir hatten allein am Dienstag 580 Euro am Abend in der Kasse“, betonte Monika Rössler, die zusammen mit ihrem Ehemann Helmut und den Mitgliedern der Laufgruppe 20 Jahre lang den Silvesterlauf auf die Beine gestellt hat.

Auch am Silvestertag selbst herrschte reger Laufbetrieb, was sich bereits kurz nach 10 Uhr am gut frequentierten Hallenparkplatz zeigte. „Wir kommen aus Schutterwald und sind seit Jahren beim Silvesterlauf in Hohberg am Start. Da in diesem Jahr der Lauf nicht stattfinden kann, haben wir uns für die Durbacher Version entschieden und haben die Zehn-Kilometer-Strecke absolviert“, sagte Sonja Beathalter, die mit Silvia Isemann den Rundkurs lief.

Auch eine Familie aus Nesselried ist auf der Benefiz-Laufstrecke im Jogging-Tempo unterwegs. „Wir sind von zu Hause weggelaufen, haben den Rundkurs hinter uns gebracht und jetzt geht es wieder zum Mittagessen heim“, sagte Marlene Bahr. Auch zwei Mountainbiker aus Offenburg absolvieren mit ihren Rädern die Strecke und legen das Startgeld in die Kasse.

„Wir hätten nicht gedacht, dass es solch ein Erfolg wird. Die Leute wollen sich einfach bewegen, und wenn man dabei noch etwas Gutes tun kann wie hier für ‚Leser helfen’, umso besser“, erklärte Sabrina Martin, die die Organisation des Silvesterlaufs von ihrem Vater Helmut Rössler vor zwei Jahren übernommen hat. „Wir sind wirklich stolz darauf, dass diese Alternative so gut angenommen wird und erhalten auch von den Teilnehmern viel Lob und Anerkennung.“ Bis zum Abend und somit zum Jahreswechsel wurden 350 Teilnehmer gezählt.

Die Silvesterlauf-Strecke ist noch bis einschließlich Sonntag, 3. Januar, ausgeschildert und auch der Teilnehmerbeitrag kann bis Sonntag noch in einer Kasse vor der Halle am Durbach eingeworfen werden.

SPENDENKONTO: Wer die Aktion „Leser helfen“ unterstützen möchte, kann eine Spende an die Konten Volksbank – die Gestalterbank IBAN DE03 664 900 00 000 2771403 und Sparkasse Offenburg/Ortenau IBAN DE89 664 500 50 0000 53070 überweisen.

Erschienen in der Mittelbadischen Presse am 02.01.2021