Der CF-Diabetes betrifft im 2. Lebensjahrzehnt ca. 10 -15 % der CF-Patienten, im 3. Lebensjahrzehnt bereits ca. 30 %. Manche CF-Patienten können sich ohne Insulin durch den Diabetes „durchschlängeln“, viele jedoch werden über kurz oder lang insulinpflichtig. Um Spätfolgen zu vermeiden, sollte frühzeitig mit einer solchen Insulintherapie begonnen werden.

Studien zeigen, dass diese Störung des Kohlenhydrat-Stoffwechsels sehr häufig ist, daher sollten regelmäßig Untersuchungen durchgeführt werden, zur Klärung ob eine solche Störung vorliegt. Die Diagnostik erfolgt mit Hilfe eines OGGT-Testes. Bei diesem Test nimmt der Patient eine Flüssigkeit zu sich (nüchtern). Danach wird 2 Stunden lang der Blutzuckerwert gemessen. Werte über 200 mg/dl nach 2 Stunden deuten auf eine gestörte Zuckerverwertung hin.

Die Behandlung erfolgt klassischerweise mit Insulin. Wie oben geschrieben, ist es allerdings bei einigen Patienten möglich auf eine solche Behandlung zu verzichten und auf Tabletten auszuweichen. Hier besteht jedoch das Risiko der Unterzuckerung. Auf alle Fälle muss der „Zuckerlangzeitwert“ HbA1c regelmäßig nachkontrolliert werden; optimal in einem Abstand von 3 Monaten. Die Werte für den HbA1c-Wert sollten nicht über 7 % steigen.

Trotz CF-Diabetes muss die Ernährung hochkalorisch und fettreich bleiben. Jedoch sollten bevorzugt „langsame“ Zucker eingesetzt werden. „Langsame“ Zucker sind Kohlenhydrate, die nur langsam ins Brot übergehen. Hierzu gehören z. B. Vollkornprodukte.

Die Diagnose CF-Diabetes bedeutet keinesfalls Verzicht. Eine Ernährung, die bei Diabetes zu empfehlen ist, ist lediglich eine gesunde Ernährung. Und dies ist sowieso bei Mukoviszidose zu empfehlen um einen positiven Vitaminhaushalt und Ernährungszustand zu erreichen.

Mit einem kleinen Tropfen Blut, meist aus der Fingerkuppe, wird mit den OneTouch Ultra Blutzuckerteststreifen der Blutzuckerwert gemessen.